Die Gewinnung verlaesslicher meteorologischer Daten ist die Grundlage fuer die operationelle Arbeit aller Wetterdienste weltweit. Seit ueber 30 Jahren werden zur Ergaenzung der konventionellen Niederschlagsmessungen Methoden der Fernerkundung eingesetzt.
Gemaess seines gesetzlichen Auftrages zur Erfassung meteorologischer Daten mittels modernster Technik unterhaelt der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein Netz von Wetterradaranlagen, den so genannten Radarverbund (RADAR = RAdio Detecting And Ranging). Waehrend Niederschlagsbeobachtungen stets nur Punktmessungen in einem raeumlich und zeitlich ablaufenden Niederschlagsereignis sind, erlauben Radarinformationen eine flaechendeckende Wetterueberwachung im lokalen und regionalen Bereich.
Moderne Systeme liefern Daten ueber die Niederschlagsverteilung mit hoher raeumlicher und zeitlicher Aufloesung.
Kombiniert man die Radarbilder verschiedener Standorte zu einem Gesamtbild, dem sogenannten Komposit, so erschliessen sich weitere Moeglichkeiten der Wetteranalyse und -vorhersage. Wetterradarsysteme sind das wichtigste Hilfsmittel der Meteorologie und Hydrologie, um Flaechenniederschlaege zu messen und ihre Entwicklung und Verlagerung zu beobachten. Durch Kalibrierung der Wetterradarsysteme ist es moeglich, den Niederschlag in seiner Menge zu messen.
Das Wetterradar ist das einzige Messmittel zur flaechendeckenden Niederschlagsmessung, d.h. es kann folgende Informationen zur Verfuegung stellen:
"Wieviel Niederschlag in welcher Zeit an welchem Ort"